Amphitheater der Ölmühle Solling

Öhlmühle Solling

Auf  meinem Kurzurlaub an der Weser bin ich auf die Ölmühle Solling gestoßen. Sie liegt ein paar Kilometer entfernt von Höxter.

Vom Parkplatz aus kommt man direkt in einen wirklich schön angelegten Schaugarten.

Linker Hand ist ein Rondel mit mehreren Hochbeeten, in denen verschiedene Pflanzen wachsen, die zur Ölgewinnung genutzt werden können. Die Hochbeete aus Holz sind im Kreis angeordnet. In der Mitte des Kreises ist eine Wasserzapfstelle eingebaut.

Hochbeete im Rondel gesetzt

Verschiedene Sitzplätze im Garten der Ölmühle Solling

Zur rechten Seite erstreckt sich ein Bereich, der mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen konzipiert ist. Material ist Wesersandstein, ein lokales Produkt, dass in den 70iger jahren auch in Norddeutschland viel verbaut wurde. Heut zu Tage sieht man es nur noch selten. Der Stein ist relativ porös und nimmt dadurch viel Wasser auf. Im Norden regnet es viel und in der stehenden Feuchtigkeit bildet sich schnell Moos wodurch die Platten gerne rutschig werden.

Zentral liegt ein großes Rondel dessen Pflasterung von großer handwerklicher Qualität zeugt. Die Platten sind alle trapezförmig geschnitten so dass sich ein schönes Fugenbild mit sich verjüngenden Kreisen ergibt.

In die sich verjüngenden Kreise sind kleine Pflanzflächen eingesetzt die, die große Fläche unterbrechen und der recht großen Steinfläche Lebendigkeit verleihen. Die Pflanzung hat einen mediteranen Tuch. Euphoriba und Steppensalbei sind sich wiederholende Pflanzen. Weißer Zierlauch ragt aus den Pflanzungen hervor und schwingt im Wind.

Der überdachte Sitzplatz & das kleine Amphitheater

Unter dem im Hintergrund zu sehenden Dach, ist ein weiterer Sitplatz. An diesen schliesst sich ein Bereich an, der mit Mauerhochbeeten und einer Art kleinem  Amphitheater wirklich etwas Besonderes ist. Die Bepflanzungen sind  im Mai schon sehr attraktiv und sorgen für ein sehr abwechslungsreiches und lebendiges Bild. Man hat Lust von hier nach da zu schlendern und die einzelnen Elemente zu entdecken.

Ein Bistrotischchen und zwei Stühle laden zu Verweilen ein. So kann man erst gemütlich im Shop der Ölmühle Solling einkaufen und dann eine Pause im attraktiven Garten machen.

Die Hochbeete aus Wesersandstein sind trocken aufgesetzt und schaffen durch unterschiedliche Höhen eine abwechslungsreiche Struktur.

Die im Boden eingelassenen Pflanzflächen sind auch hier wieder mit Euphorbien und Steppensalbei bepflanzt. Die Witwenblume Knautis macedonia bildet mit ihrem Weinrot einen schönen farblichen Kontrast.

 

Rondel_überdachter Freisitz

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Der Kreis - das Grundelement der Gestaltung

Der Kreis als Symbol zieht sich durch den ganzen Garten der Ölmühle Solling.

Das Symbol des Kreis steht  für die Erde, die Einheit und das Unendliche.

Eine Symbolik, die ich für einen biologisch orientierten Betrieb sehr passend finde. In Kombination mit dem Sandstein und gerade auch den Blöcken, entsteht ein Gefühl von Beständigkeit und  lebendiger Kraft.

Auf dem Bild sieht man in der Schotterfläche, den sich erweiterneden Kreis in Form von einen schmalen Sandsteinstreifen.

Im Hintergrund ist das kleine Amphitheater zusehen.

  der ÖLmühle Solling

Beet_Euphorbia_Steppensalbei

Sandstein als Material

Die Bauweise aus den großen Sandsteinblöcken ist schlicht und schön. Die unterschiedlichen Farben in den Blöcken sorgen für eine abwechslungsreiche Optik, die durch die im Umfeld verbauten unterschiedlichen Formate des Sandsteins unterstützt wird.

Die Kombination mit dem antrazithfarbenen Split ist sehr gelungen. So hat die Anlage einen pflegeleichten und doch wasserdruchlässigen Bodenbelag.

Wie bereits erwähnt wurden in  Norddeutschland in den 70ige Jahren gerne polygonale Bodenplatten aus Wesersandstein verbaut, die Verwendung großer Blöcke als Mauer oder Stützelement kennt man bei uns gar nicht. Eigentlich schade, denn ich finde sie machen sich farblich sehr gut zu dem Grün der Bepflanzung und bei dieser Art der Verwendung spielt es keine Rolle ob die oberfläche rutschig wird.