Ein altes Beet neu bepflanzen
Upcycling im eigenen Garten
Altes Beet neu bepflanzen
Du möchtest ein altes Beet neu bepflanzen und fragst dich, wie du am besten vorgehst?
Ich führe dich mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Ziel.
Aber die viele Arbeit...
Zunächst einmal, es lohnt sich!!! Du hast die Chance, deine Wünsche zu verwirklichen, und zwar voll und ganz.
Häufig wird versucht, sich Arbeit zu ersparen. Man modelt das Alte irgendwie so um, dass es besser aussieht als vorher. Aber das ist eben nicht das Wunschbeet, das man in der Fantasie im Kopf hat und so ist es eben auch nicht wirklich beglückend.
Ein Beet, das du genau so anlegst, wie du es dir erträumst, macht glücklich!
Altes Blumenbeet neu bepflanzen oder ein altes Gemüsebeet neu bepflanzen?
Bei der Umgestaltung von einem Gemüsebeet in ein Blumenbeet fällt deutlich weniger Arbeit an als bei der Umgestaltung eines alten Blumenbeetes.
Dein altes Gemüsebeet in ein Blumenbeet umgestalten
Als Erstes entfernst du alle alten Gemüsereste, inklusive ihrer Wurzeln. Das geht am besten mit der Grabegabel.
Wenn du dein Gemüse regelmäßig mit Kompost versorgt hast, brauchst du nun eigentlich nicht weiter zu tun als deine Lieblingsstauden, Gräser und Rosen einzupflanzen.
Dein altes Blumenbeet neu bepflanzen - Das ist schon deutlich mehr Arbeit
1. Schritt: Bestandsaufnahme
Im ersten Schritt würde ich eine Bestandsaufnahme der Pflanzen machen. Am besten schreibst du sie dir auf. Dann gehst du ganz in Ruhe die Liste durch und überlegst dir, welche du behalten möchtest und welche entsorgt werden können.
Bei stark verkrauteten Stauden sollte man sich überlegen, ob man sie behält oder doch lieber neu kauft. Sicher, neu gekaufte Stauden sind erstmal klein und brauchen 2-3 Jahre, bis sie wirklich üppig sind. Alternativ könntest du auch gleich 3 kleine kaufen und sie relativ dicht zusammen pflanzen, dann sind sie im darauffolgenden Jahr zu einer ansehnlichen Größe zusammen gewachsen.
2. Schritt: Pflanzen ausgraben
Zum Ausgraben bewaffnest du dich am besten mit einem Spaten. Die Stauden, Kräuter usw., die du herausnehmen möchtest, umsticht man rundherum. Dafür stichst du den Spaten in den Boden und trittst kräftig darauf. Wenn der Spaten mit dem ganzen oder fast dem ganzen Blatt im Boden steckt, drückst du den Stil ein bisschen nach hinten. Wenn du damit rundherum bist, kannst du kräftig drücken und dann sollte sich der abgestochene Ballen aus der Erde lösen. Bei Gehölzen und alten Rosen ist das Prozedere das gleiche, muss allerdings meistens mehrfach wiederholt werden, um die Wurzeln zu durchstechen oder gegebenenfalls auch mit dem Astkneifer oder der Axt durchtrennen zu können.
Ich bin 2023 mit meinem Garten umgezogen. Das hieß alle Stauden ausgraben, durchputzen und gesäubert im neuen Garten wieder einsetzen.
Über das Ausgraben und Ausputzen der Pfingstrosen habe ich ein Video gemacht Video Pfingstrosen vermehren
3. Schritt: Pflanzen einschlagen
Alle Pflanzen, die du behalten möchtest, solltest du einschlagen. Unter Einschlagen versteht der Gärtner, dass die Pflanzen lose in Erde gesetzt werden, damit die Ballen nicht durchtrocknen und sie bei Bedarf gewässert werden können. Je nach Größe kannst du sie auch in Töpfe setzen und darin lagern.
4. Schritt: Beet zum Pflanzen vorbereiten
Die geräumte Beetfläche mit der Grabegabel durcharbeiten und dabei die Beikräuter bzw. das Unkraut entfernen. Anschließend die Fläche einebnen. Durch die ausgegrabenen Pflanzen sind ja Löcher in der Fläche entstanden; diese sollten durch das Einebnen ausgeglichen werden.
5. Schritt: Erde verbessern im Beet
Ich empfehle vor der Pflanzung, die Erde im Beet mit einer Kompostgabe aufzubereiten. Dafür verteilst du eine 10 cm dicke Schicht Kompost, gleichmäßig auf der gesamten Fläche. Anschließend arbeitest du sie mit der Grabegabel ein.
Pflegeleichte Staudenbeete planen
6. Schritt: Pflanzen im Beet ausstellen
Du stellst jetzt deine Pflanzen alle ins Beet an die Stelle, an der du sie gerne hättest. Wenn sie alle stehen, lässt du das Ganze auf dich wirken und schaust es dir aus verschiedenen Perspektiven an. Du kannst es auch erstmal stehen lassen und dann nochmal mit Abstand drüberschauen.
Wenn du das Gefühl hast, dass es passt, kannst du alles einbuddeln.
Bei Rosen und Gehölzen, die ja in der Regel größere, tiefere Pflanzlöcher haben, kannst du unten rein noch etwas Kompost geben.
7. Schritt: Blumenbeet mulchen
Nach der Pflanzung solltest du die freien Flächen zwischen den Beeten auf jeden Fall mulchen. Das erspart dir viel Gießarbeit und Unkraut zupfen.
Ich nehme für Staudenbeet am liebsten den feinen Rindenmulch, das finde ich optisch am schönsten.
Wenn du mehr über Mulchen und die verschiedenen Materialien, die dafür geeignet sind, wissen willst, dann findest du unter folgendem Linke einen ausführlichen Blogartikel dazu: Blogartikel Mulchen