9 winterharte Herbstblüher, die für Farbe sorgen
Ich stelle euch diesmal Herbstblüher vor, Stauden die im herbstlichen Garten noch für Farbe sorgen.
Topinambur - ein recht hoher Herbstblüher
Der Topinambur – Helinanthus tuberosus gehört zur Familie der Sonnenblumen. Er wächst aus einer Knolle bis zu 1,8m kräftig in die Höhe und schmückt im Herbst den Garten mit seinen leuchtend gelben Blüten. An den Boden stellt er keine großen Ansprüche. Was er nicht mag ist Trockenheit und Schatten. Sein Standort sollte vollsonnig sein.
Staudensonnenblume - Helianthus microcephalus
Die Staudensonnenblume ist ein weiterer gelber Herbstblüher. Sie wird nicht ganz so hoch wie der Topinambur. Mit eine Höhe von 1,2 – 1,5 kann sie aber durchaus als Sichtschutzpflanze eingesetzt werden. Ihr gelb ist weißlicher als das des Topinamburs.
An den Boden hat sie den Anspruch, dass er humos und nicht zu trocken sein sollte. Wie der Name schon sagt, möchte sie volle Sonne genießen. Vom Wuchs her bildet sie einen sehr kompakten Ballen und breitet sich gerne aus.
New York Scheinaster - Vernonia noveboracensis
Die New York Scheinaster ziert den herbstlichen Garten mit ihrer üppigen purpurfarbenen Blütenpracht. Auch sie wird, wie ihre beiden Vorgänger, recht hoch: 1,8-2,0m. Standortansprüche sind volle Sonne und feucht bis frisch humoser Boden. Sie macht sich gut, wie man auf dem Foto sieht in Kombination mit hohen Gräsern.
Kerzenknöterich Bistorta amplexicaulis
Eine deutlich niedrigere Staude ist der Kerzenknöterich . Er wird 1,0-1,2m hoch und besticht durch seine dunkelroten Blütenkerzen. Zierwert haben auch seine frisch, grünen, großen zum Teil herzförmigen Blätter. Er kommt mit einem sonnigen bis halbschattigen Standort gut zurecht und möchte frisch, humosen bis lehmigen Boden haben.
Chinesicher Bleiwurz - Cerato stigma
Der chinesiche Bleiwurz ist ein besonderer Herbstblüher, ein im Schatten blühender Bodendecker. Seine Blüte ist enzianblau und leuchtet im Schatten besonders auffällig. Er blüht von August bis Oktober und punktet dann noch einmal mit einer wunderschönen leuchtenden Herbstfärbung. Der Bleiwurz ist also eine Staude, die für den herbstlichen Garten prädestiniert ist.
Die Standortansprüche sind gering. Er mag einen sonnigen bis mäßig trockenen Boden.
Patagonische Eisenkraut Verbena bonariense
Das patagonische Eisenkraut gehört zu meinen Lieblingspflanzen. Es bringt Schwung und Leichtigkeit in eine Pflanzung. Die Blütenköpfe stehen auf langen, sehr dünnen Stielen und beginnen zu tanzen sobald ein Lüftchen geht. Ihre hellvioletten Blütenköpfe zeigen den ganzen Sommer über ihr helles Violett. Im Spätsommer denkt man machmal, dass die Blüte durch ist, aber dann kommt doch noch mal ein neuer Schwung Blütensterchen und man kann sich bis Ende Oktober, manchmal auch bis in den November hinein, an ihnen erfreuen.
In unseren Breiten ist das patagonische Eisenkraut einjährig. Aber keine Sorge, man muss es nicht jedes Jahr neu aussähen, dass tut es ganz von alleine. Wenn mann die verblühten Blütenstände bis kurz vor Weihnachten stehen lässt, hat man im nächsten Jahr wieder die tanzenden, hellvioletten Blütenköpfe in den Beeten. Freilich nicht unbedingt dort wo man es erwartet.
Prachtkerzen - Gaura lindheimeri
Die Prachtkerze ist die Zweite meiner Lieblingsstauden. Wie das patagonische Eisenkraut blühen sie den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein. Auch sie bringen Leichtigkeit und Dynamik in eine Pflanzung. Die zarten weißen Blüten schweben wie kleine, weiße Schmetterlinge über den dünnen Stengeln, was sich im Sortennamen ´Whirling Butterfly´spiegelt.
An den Boden wird kein besonderer Anspruch gestellt, die Prachkerze kommt mit Trockenheit und einem relativ mageren Boden zurecht, allerding verlangt sie volle Sonne.
In meinem Garten versamt sie sich inzwischen recht stark.
Astern
Die Klassiker der Herbstblüher sind die Astern. Es gibt sie in einer unendlichen Sortenvielfalt. Sie gehören zu den unkomplizierten Stauden im Garten und bilden gerne große Horste. In meinem jetzigen Garten sähen sie sich auch recht stark aus. An Nachwuchs habe ich also keine Probleme.
Hier vorstellen möchte ich drei verschiedene Sorten, die unterschiedlich hoch sind.
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Ich kann euch die Versandgärtnerei Native Plants empfehlen
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Kissenastern - Aster dumosus
Aster dumos, die Kissenaster, sie wird je nach Sorte ca. 40 cm hoch. Es gibt unterschiedliche Farben von weiß über violett bis rosa und rosarot. Die Kissenaster wünscht sich einen sonnig, humosen, nährstoffreichen Standort.
Raublattastern Aster novae-angliae
Die Raublattastern gehören zu den hohen Asternsorten, die 0,8-1,0m hoch werden. Wie die niedrigeren Sorten reicht die Farbvielfalt von weiß über violet bis violettblau und rosa bis rosarot. Sie mögen einen nährstoffreichen und lehmig-humosen Boden und einen vollsonnigen Standort .
Myrtenaster Aster pansus ´Snowflurry´
Die Myrtenaster Aster pansus ´Snowflurry´ist eine bodendeckende sehr wüchsige Aster, die schnell einen Quadratmeter Fläche einnehmen kann. Zur Blütezeit hat sie kleine sterchenförmige Blüten in Hülle und Fülle. Sie macht dann den Eindruck als wenn es geschneit hätte, daher der Name.
Diese robuste und gesunde bodendeckende Aster stellt geringe Ansprüche an ihren Standort. Ein humoser Boden und sonniges bis halbschttiges Plätzchen stellt sie voll und ganz zufrieden. Auch mit Trockenheit kommt sie ganz gut klar.
Fetthenne - Sedum telephium
Bei einer Auflistung der Herbstblüher dürfen natürlich die Fetthennen nicht fehlen. Sie gehören auch zu den wirklich robusten Gartenstauden. An den Boden stellen sie keine besonderen Ansprüche. Lieber magerer als zu fetter Boden, volle Sonne bis Halbschatten und allzuviel Feuchtigkeit brauch sie auch nicht.
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Sorten, die sich in der Blatt- und Blütenfarbe unterscheiden.
Wie man sieht braucht man im Herbst noch nicht auf Farbe im Garten verzichten. Wer sich die Mühe macht die Staudenkataloge zu durchforsten, wird auch noch mehr Stauden finden, die den herbstlichen Garten leuchten lassen.