Bei der Ausarbeitung meines aktuellen Projektes, ein Mustergarten für Menschen mit Demenz, habe ich mich mal wieder mit dem Thema Rose beschäftigt.

Grundsätzlich sagt man, dass in Gartenbereichen in dem sich Menschen mit Demenz frei bewegen können Rosen nicht in Griffweite stehen. Sprich nicht entlang von Wegen oder an Sitzplätzen. Auch Rosenbögen sind hier tabu.

Man kann sich nie sicher sein ob nicht ein orientierungsloser Mensch die Idee hat in den Busch zu greifen und sich dann verletzen könnte. Noch schlimmer wäre das Szenario, das jemand stolpert und mit dem Gesicht voran in einem Rosenbusch landet.

Da Rosen aber aus biographischer Sicht so vielseitig in der Aktivierung genutzt werden kann steht man als Planer schnell vor der Frage nach Alternativen.

Ich habe mich für folgende Lösungen entschieden:

  1. Rosen auf Beet Flächen so zu platzieren, dass Sie nicht in griffweite liegen, also mitten im Beet oder eben im Hintergrund.
  2. Stachellose Rosen verwenden – es gibt nicht so viele davon, aber doch ein paar, die sogar auch noch duften.

Für den Mustergarten bin ich jetzt gerade noch auf eine Sorte gestoßen, die ich noch nicht kannte.

Die Piro3, ein Pillnitzer Rose die speziell für die Hagebutten Ernte gezüchtet wurde.

Ihre Hagebutten haben einen besonders hohen Vitamin C Gehalt. Sie enthalten 53 mal so viel  Vitamin C wie eine Zitrone.

Die kräftigen Triebe sind stachellos. Die Blüte ist einfach, ungefüllt, Rosafarben und erinnert an eine Rosa canina.

Im Sinnesgarten finden die Blüten Verwendung, z.B. für sommerliche Blumensträuße oder die Blütenblätter können getrocknet werden und für Collagen und Bilder oder Postkarten verwendet werden.

Die Hagebutten können ab dem Spätsommer zu Marmeladen verarbeitet oder als Tee getrocknet werden.

 

Alles in Allem eine sehr schöne, stachellose Rose, die gut auch in Bereichen verwendet werden kann in dem sich nicht orientierte Menschen, frei bewegen können.

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