Mein Garten im März
Mein Garten im März sieht so aus.
Der Winter war ja mal wieder so mild, dass es mich im Februar schon gelockt hat ein paar Sachen ins Hochbeet zu sähen.
Mein Garten im März sieht so aus.
Der Winter war ja mal wieder so mild, dass es mich im Februar schon gelockt hat ein paar Sachen ins Hochbeet zu sähen.
Mein Salat wächst als wenn er es bezahlt bekommt. Die Sorte ist, Cerbiatta Eichblattpflücksalat von Bingenheimer Saatgut. Ich verschenke schon bergeweise die Blätter weil ich einfach viel zu viel habe und schwups ist er schon wieder nachgewachsen.
Die Zuccini habe ich vor 3 Wochen mit ins Hochbeet gesetzt weil die Schnecken mir die Blätter abgefressen haben, dort kommen Sie jetzt hervorragend.
Ich hatte aus meine zwei Behältern einen ganz gefüllten gemacht und den zweiten neu angesetzt. Da ich in den frisch aufgesetzten Kompost gepflanzt habe, setzt sich der Boden noch ziemlich kräftig, dafür wachsen die Pflanzen super.
Ich finde es ja immer wieder faszinierend wie an den hinteren Enden der Blüten dann plötzlich die kleinen Zuccinifrüchte anfangen zu wachsen. Vorne noch die tolle gelbe Blüte und hinten schon die Frucht.
Dem blauen Kohlrabi gefällt es auch auf dem Komposthochbeet. Ich denke vielleicht noch 1,5 Wochen und ich könnte den Ersten ernten.
Übrigens: die Blätter des Kohlrabi enthalten mehr Vitamine und Mineralien als die Frucht. Man kann sie sehr gut in Smoothies verwenden oder klein geschnitten in die Gemüsesuppe geben.
Eine wahre Freude sind meine Lilien. Ich hatte sie letztes Jahr bei Aldi gekauft. 99,- Cent und angeblich orange. Einige haben schon im letzten Sommer geblüht allerdings nur rosa. Der Platz scheint ihnen zugefallen. Dieses Jahr sind sie richtig üppig und die orangefarbenen haben auch den Weg an die Sonne geschafft.
Der ausgeblühte Zierlauch Allium roseum hat seine Tochterzwiebeln angesetzt, die werde ich auspflanzen und bin sehr gespannt ob Sie kommen.
Seit 3 Tagen ist es nun endlich Sommer. Das Frühjahr hat sich so lange mit kalten Temperaturen hingezogen.
Viele meiner Ansaaten sind einfach nicht gekommen und die Tomatensämlinge haben Anfang Mai unterm Dach noch Frostschäden gekriegt. Von meinen gut aufgelaufenen 5 Gurken hat nur eine die späten Fröste überstanden.
Mais, Zuccini und Kürbisse sind überhaupt nicht gekommen.
Die positiven Nachrichten sind, dass die Puffbohnen auf dem Mandalabeet schon anfangen zu blühen. Sie sind ja für ihre Frostfestigkeit bekannt und haben sich an dem kalten Wetter nicht gestört. Bei ihnen wirkt frühe Wärme eher kontraproduktiv, Sie ziehen dann die Läuse an.
Die Puffbohnen stellen übrigens eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit dar. Sie enthalten 23% Eiweiß, 2% Fett. An Mineralien sind vertreten: Kalzium, Phosphorsäure, Eisen. Die Vitamine sind vertreten mit Provitamin A, B1, B2 und Vitamin c
Direkt vor den Puffbohnen habe ich Regenbogenmangold mit einer Makiersaat aus Radieschen gesät. Als sie aufliefen habe ich Sie immer angesehen und mich über die Form der Blätter des Mangolds gewundert, ich hatte vergessen, dass ich eine Markiersatt dazu gegeben hatte.
Die ersten Radieschen sind schon verspeist. Der Mangold kommt ganz zart zwischen ihnen durch. Nun müssen sich die Radies beeilen damit ich sie abernten kann und der Mangold sich dann frei entfalten kann.
Nach dem Mangold habe kommen Buschbohnen, die habe ich aber gestern erst gelegt, da muss ich mich noch ein bisschen gedulden bis man was sieht.
In dritter Reihe kommt Eichblatt-Pflücksalat gemischt mit roten Beeten. Auch da ist mir eine gärtnerische Peinlichkeit passiert. Ich hatte die roten Beete vergessen und mich beim Einsähen der Möhren, die in der nächsten Reihe kommen, über das rötlich auflaufende Unkraut gewundert. Irgendwann fiel mir dann siedend heiß ein, dass ich ja rote Beet gesät hatte.
Der Eichblattsalat legt gerade so richtig los und nachdem ich gestern ausgiebig gewässert habe, haben die roten Beet über Nacht auch einen Schuss gemacht.
Die Betonplatte hat inzwischen Möbel bekommen, ein runder Tisch mit Stühlen, gefunden auf Ebay-Kleinanzeigen.
Das Beet, das angrenzt ist dieses Jahr schon richtig üppig. Die Stockrosen mutieren nach einer Düngung des Beetes mit Oscorna Animalin zu waren Riesen. Auch der Schnittlauch hat eine überdimensionale Höhe erreicht.
Den Lilien gefällt anscheinend der Platz in der Mitte des Beetes, sie haben sehr gut Blüten angesetzt.
Gekauft hatte ich Sie bei Aldi im Angebot. 99 Cent pro Knolle. Laut Verpackung sollten Sie gelb sein, geblüht haben sie dann aber rosa. Mir war es recht, das passt besser zum Rest der Pflanzen.
Im Vordergrund es Beet, die weißblühende Staude, das ist ein Lauchscheibenschötchen. Die Wildstaude habe ich letztes Jahr bei Rühlemanns ( )bestellt. In diesem Jahr kommt sie richtig in Schwung. Sie sieht attraktiv aus mit den rötlichen Blättern und der cremefarbenen Blüte. Die Blätter & Blüten sind essbar und lassen sich gut in Salaten oder Smoothies verwenden.
An der hinteren Grundstücksgrenze hat sich auch einiges getan. Das Hüttchen hat farbe bekommen und sieht nun viel freundlicher aus. Eigentlich wollte ich es weg haben, aber es so massiv fundamentiert, dass es mir zu viel Aufwand gewesen wäre. Nun habe ich neben die Tür eine Clematis mandschurica nana gesetzt und ein kleines Beet angelegt. Was ich dort pflanze ist noch nicht entschieden. Morgen fahre ich nach Hamburg und werde einen Abstecher zu Pflanzekörner machen. Wenn es noch eine Budleja ´black Knight gibt werde ich die dort einpflanzen.
An der linken Querseite habe ich drei Tomaten /Purple Calabash) gesetzt, sie stehen unter dem Dachüberstand. Auf der gegenüberliegenden Seite soll noch eine Beetfläche entstehen auf die Gurken kommen, die ich schon im Topf päppele.
Bei meinem Ebay-Möbelkauf waren noch 2 Stühle und ein kleines Tischchen übrig, die perfekt neben das Hüttchen passen. Der Platz ist der ideale Sundownerfleck, hier kann man bis 20:30 in der Sonne sitzen mit Blick über die Wildwiese (Naturschutzgebiet).
Ich liebe Tulpen! Ach Gott, welche soll ich denn nun nehmen, jedes Jahr ist es das Gleiche. Da sitze ich vor meinem Katalog und finde eine schöner als die andere. Der Platz in den Beeten ist begrenzt und trotzdem will ich immer noch neue ausprobieren.
Kees Nelis habe ich im vorletzten Jahr gesetzt, sie ist dieses Jahr in gleicher Fülle wieder gekommen im Gegensatz zur Wildtulpe turcestanica, die nur spärlich erschien.
Neu in diesem Jahr habe ich die Triumpf-Tulpe ´Havran´. Im Vorgarten habe ich Sie in zusammen mit der duftenden Dichternarzisse ´Actea´ stehen, eine sehr schöne Kombination.
Eine weitere Wildtulpe habe ich im hinteren Garten, sie steht jetzt auch das 2. Jahr Tulipa ´Peppermintstick´
Bei den Narzissen habe ich in diesem Jahr nur eine Neuheit, die Triandus-Narzisse ´Hawera´. Eine ganz zierliche entzückende gelbe Narzisse. Das Laub sieht wie Lauch aus: ich hatte vergessen Namensschilder zu den Zwiebeln zu stecken und hatte bei dem Lauf auf einen Zierlauch getrippt. Um so überraschter war ich über die süßen , gelben Blüten.
Strohmulch um die Hochbeete aus Kompostgestellen
Vor kurzen habe ich ein Mulchexperiment mit Stroh begonnen. Vor Jahren hatte ich einen Kunden, der nur mit Strohmulch gearbeitet hat. Seine Argumente waren:
1. Stroh ist günstig zu haben
2. der Hohlraum in den Halmen isoliert besonders gut
3. das Stroh verrottet nur langsam und bildet dabei wenig Humus
Im Netz habe ich gelesen, dass es Probleme mit im Stroh verbliebenem Saatgut geben soll und dass wie beim Einsatz von Rindenmulch, mit Hornspänen zu gedüngt werden muss, da bei der Rotte Stickstoff aus dem Boden verbraucht wird.
Die Flächen, die ich mit Strohmulch bedecken will sind Beete auf denen Zuccini und Kürbis wachsen sollen. Ich dachte mir, dass die Früchte dann schön trocken liegen.
Ein Beet in dem 2 Hochbeete aus Kompostgestellen stehen, habe ich schon abgedeckt. Das Stroh werde ich nochmal zusammenrechen um dann Hornspäne in den Boden einzuhacken, anschließend decke ich wieder mit Stroh ab. Wenn meine vorgezogenen Pflanzen groß genug sind, werde ich Mulden ins Stroh kratzen und sie dort hineinsetzen.
Die 2. Fläche liegt vor einer kleinen, trocken aufgesetzten Mauer, die ich vor 3 Wochen gemacht haben. Mein Grundstücksvorgänger hatte in dem Bereich Boden bis an den Zaun angefüllt. Auf der anderen Seite vom Zaun ist der Boden aber 30cm tiefer, so dass man den Rand nicht gut mähen konnte. Nun kann man mit dem Mäher auf der Oberkante der Mauer entlang fahren unten drunter kann sich Hokkaido ausbreiten.
Im meinem ersten Sommer hier habe ich provisorisch ein rundes Gemüsebeet angelegt. Eingeteilt in Achtel, mit kleinen Pfaden in der Mitte. Leider hat sich das als relativ unpraktisch für die Bepflanzung erwiesen.
Man kann eigentlich nur flächig aussähen und nicht in Reihen, für manches Gemüse ist das ja ok aber für Kohlrabi und rote Beet fand ich das nicht wirklich gut.
Mit der Hilfe einer lieben Freundin hat das Beet im letzten Sommer eine richtige Form bekommen. Es gibt hier so viele Steine, so dass es sich anbietet sie in die Gartengestaltung einzubeziehen. Optisch gefiel es mir dann schon ganz gut, aber über die Praktikabilität habe ich mir immer wieder Gedanken gemacht. Gestern kam ich nun auf die Idee mit dem Mandala-Beet.
Vor kurzen habe ich mir ein Buch über Mandala-Therapie (Rüdiger Dahlke) bestellt weil ich überlegt hatte ob man nicht Mandalas in die Gartengestaltung einbeziehen könnte. Gedacht hatte ich zunächst an eine Pflanzung aus verschiedenfarbigen Sommerblumen, Gräsern usw. wie man sie in den ornamentalen Bepflanzungen barocker Gartenanlagen findet.
Bei der diesjährigen Bepflanzungsplanung kam mir der Gedanke, warum nicht in Kreisen anstatt in Vierteln oder Achteln pflanzen. Der Platz ist besser ausgenutzt und es sieht aus wie ein Mandala.
Die Wege fallen dann weg, dafür werde ich mir aus Beton kleine Trittplatten gießen. Ich habe schon so kleinere ovale gemacht, auf die gerade ein Fuß drauf passt, die dürften für diesen Zweck Ideal sein.
Die Zusammenstellung der Gemüsesorten ist nach dem Mischkulturprinzip der ´guten Nachbarschaften´ ausgewählt.
Nun ist das Thema Reh endlich gelöst. Entlang der Betonwand steht jetzt eine Sichtschutzwand. Wie man sieht wartet dort immer noch eine Menge Arbeit. Die Front des Schuppens zur Platte hin, wird noch mit alten Mistbeetfenstern geschlossen.
Bei Clematis Westphalt habe ich mir 3 Clematis bestellt:
1. montana Mayleen, rosafarbene Blüte mit auffälligen Staubgefäßen. Duft intensiv nach Vanille; Blüte im Mai http://www.clematis-westphal.de/shop/clematis-montana2/clematis-montana-mayleen2.htm
2. viticella ´Royal Velour´, dunkelpurpur-farbene Blüte von Juni – September http://www.clematis-westphal.de/shop/clematis-viticella2/clematis-viticella-royal-velours.htm
3. montana ´Wilsonii´, weiße Blüte im Juni- Juli, die nach ein paar Jahren in Massenblühen übergehen soll. Sie soll nach Kakao dufent – ich bin gespannt http://www.clematis-westphal.de/shop/clematis-montana2/clematis-montana-wilsonii.htm
Um das Ganze noch schööööner zu machen wird die Bepflanzung mit der Kletterrose Guirlande d’Amour ergänzt. Sie gehört zu den schwachwüchsigen Ramblern. Ihre kleinen gefüllten weißen Blüten erscheinen den ganzen Sommer über immer wieder neu. Der Duft soll intensiv sein.
http://www.rosenhof-schultheis.de/Rosen/Kletterrosen/Rambler/Weiss/artikel_733_Guirlande_dAmour.html
Ich bin schon sehr gespannt auf das entstehende Blütenbild.
Auf der Betonplatte werde ich ja ab April, die ersten Gartenvorträge und Workshops halten. Was mir dafür noch fehlt sind die Möbel. Ideen habe ich schon einige, eine Entscheidung aber noch nicht gefällt.
Variante 1 heißt. Gebrauchte Möbel kaufen
Variante 2 lautet: Möbel aus Schaalbrettern selber bauen.
Selber bauen fände ich ja gut, aber die Zeit!!! Es gibt immer so viele Ideen, die ich gerne umsetzen würde. Im Garten gilt es immer wieder abzuwägen und Prioritäten zu setzen. Er kann ein richtig guter Lehrer sein wenn es um strukturiertes und geplantes Handeln geht. Die permanente Veränderung, das Wachstum und die durch den Jahreslauf sich verändernde Gestalt der Pflanzen geben einen zeitlichen Arbeitsrahmen vor. Schafft man in einer bestimmten Zeit gewisse Arbeiten nicht, müssen sie warten, manchmal ein ganzes Jahr. Diszipliniertes Vorgehen hilft einem also dabei seine Ideen auch wirklich Realität werden zu lassen.
Im Juni 2013 bin ich hierher nach Römnitz gezogen. In der vorhergehenden Wohung hatte ich auch ein bischen Garten, konnte dort aber nicht so schalten und walten wie ich es wollte.
Hier habe ich nun wieder richtig Fläche und eine Brache an der ich mich nach herzenslust austoben kann.
Blick aus dem Garten auf die Terrasse
[caption id="attachment_672" align="aligncenter" width="465"] Blick von der hinteren Grundstücksgrenze zum Haus
Zum Einzug haben die Vermieter die gesamte Fläche dann noch durchgefräst und ich habe Rasen angesät und die ersten Blumen gesetzt.
Es gab tatsächlich nicht eine einzige Staude im Garten.
Meine Nachbarn, die zeitgleich mit mir einzogen, haben wegen ihrem Hund einen Zaun gezogen, der das Grundstück optisch deutlich in die Länge gezogen hat.
Im vorderen hausnahen Bereich habe ich ein weiteres Staudenbeet angefangen zu pflanzen. Sommerflieder, Rosen, Gräser, und noch ein paar andere Stauden.
Auf den schmalen Beetflächen um die erhöhte Terrasse haben die Küchenkräuter ein Plätzchen gefunden. Zwei verschiedene Zitronenthymiansorten habe ich aus dem alten Garten mitgebracht, Schnittlauch und Petersilie habe ich aus Saat gezogen.
Und… hurrah das erste mal in meinem Leben wuchs die Petersilie richtig üppig, das Glück war mir bisher immer verwehrt.
Den Rosmarin musste ich neu kaufen, der alte ist mir erfroren.
Einen Liebstöckel habe ich auch umgezogen und erstmal, mangels alternativer Fläche, auf die Terrasse gesetzt. Im nächsten Jahr sollte er dann umziehen.
Im Laufe das Sommers habe ich dann verschiedene Rosen (Rose du Resht, Gertrud Jekyll, Fantin Latour, Memoire, Westerland) gesetzt.
Ja und dann stellte sich eine ganz spezielle Freundin ein, die mit Vorliebe in den frühen Morgen- und späten Abendstunden meinen Garten besuchen kommt. Ein Rehdame, die all die Leckereien, die ich da so eifrig in meinem Garten zu kultivieren versuchte, sehr zu schätzen weiß. Sie hat mich wirklich an den Rand der Verzweiflung getrieben, immer wenn ich dachte ich käme mal in den Genuss einer Rosenblüte, hatte sie die Knospen schon wieder abgefressen. Auch Fette Henne, Phlox, Mangold schmecken ihr, ich mochte gar nichts mehr pflanzen.
Mangels üppiger Finanzen konnte mir keinen komplett neuen Zaun leisten. Ich versuchte so gut es geht zu improvisieren und habe Drähte auf den vorhandenen Zaun gespannt und an der Betonplatte diverse alte Materialien als Barriere installiert, aber es half alles nichts. Sie sprang zwischen den gespannten Drähten durch (25cm Abstand) und fand immer wieder neue Lücken.
Bis heute kommt sie immer noch. Die letzten Monate hat sie sich mal eine Auszeit genommen aber letzte Woche ist sie dann wieder über die Petersilie auf der Terrasse hergefallen.
In den nächsten Wochen ist nun aber wirklich Schluss mit Lustig. Bevor der Frühling kommt soll das Grundstück dicht sein. Dieses Jahr möchte ich in Blüten und Gemüsen schwelgen.